Typische Aufgaben der Physiotherapie in diesem Bereich umfassen:
- Atemtherapie: Unterstützung bei der Sekretmobilisation und Verbesserung der Belüftung der Lunge, besonders bei beatmeten Patienten.
- Positionierung und Mobilisation: Anpassen der Körperhaltung zur Vermeidung von Druckgeschwüren oder der Förderung der Kreislauf- und Lungenfunktion.
- Stärkung der Muskulatur: Besonders bei längeren Aufenthalten im intensivmedizinischen Setting kann die Muskulatur stark abbauen. Physiotherapeuten helfen, durch gezielte Übungen diesen Prozess zu verlangsamen oder zu stoppen.
- Schmerzlinderung: Techniken wie manuelle Therapie oder spezifische Übungen zur Reduktion von Schmerzen durch Lagerung oder Muskelverspannungen.
- Förderung der neurologischen Regeneration: Bei neurologischen Erkrankungen kann gezielte Physiotherapie dazu beitragen, motorische Fähigkeiten zu fördern.
In der außerklinischen Intensivpflege ist die physiotherapeutische Arbeit von besonderer Bedeutung, da viele Patienten in ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind und eine intensive Unterstützung benötigen, um Atem- und Kreislauffunktionen zu stabilisieren oder zu verbessern. Außerdem kann die Physiotherapie auch helfen, Komplikationen wie Dekubitus, Lungenentzündungen oder Thrombosen zu verhindern.